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RKG: Veranstaltung am 13.11.2025 um 18 Uhr in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin

„… eine Schuld gegenüber Menschen lehne ich mit reinem Gewissen ab.“ Juristen am Reichskriegsgericht und der Umgang mit ihrem Wirken 80 Jahre nach Kriegsende

Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand und die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt laden Sie herzlich zu einer Begleitveranstaltung zur Wanderausstellung „Das Reichskriegsgericht 1936–1945. Nationalsozialistische Militärjustiz und die Bekämpfung des Widerstands in Europa“ ein.

          „Jeder Versuch der Zersetzung muss mit harter Hand unterdrückt werden“ – Anmerkungen zum Richterkorps am obersten Gerichtshof der Wehrmacht
           Vortrag von Eike Klemm und Lars Skowronski, Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale), Kuratoren der Wanderausstellung


           Ein „blinder Fleck“? Gesprächsrunde zum Umgang mit dem Thema in den Familien der Täter und seiner Gegenwartsrelevanz
           mit Christine Gropengießer und Jeanette Lueben, Enkelinnen des Senatspräsidenten Werner Lueben (1894-1944),
           Dirk Lorenzen und Dr. Erich Lorenzen, Enkel des Anklägers und Richters Dr. Erich Lorenzen (1896-1945), Stephan Lebert, Autor und Journalist bei der Wochenzeitung DIE ZEIT


Zur „Aufrechterhaltung der Manneszucht“ und um einen „neuen November 1918“ zu verhindern verhandelten Juristen am Reichskriegsgericht gegen tausende Wehrmachtangehörige und verhängten größtenteils drakonische Strafen. Seine Rechtsprechung traf aber ebenso zahlreiche Mitglieder von Widerstandsbewegungen in Deutschland und den besetzten Ländern Europas. Obwohl die Bilanz des obersten Gerichtshofs der Wehrmacht bis 1945 weit über 1.300 Todesurteile aufweist, fanden dessen Juristen als NS-Tätergruppe bislang wenig Beachtung. Die Veranstaltung bietet einen Überblick zu dieser Personengruppe und lässt Nachfahren zu Wort kommen.

 

Veranstaltungsort: Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Adresse: Stauffenbergstraße 13-14, 10785 Berlin
                Zweite Etage, Saal 2B

Wir bitten um Anmeldung bis zum 12. November per E-Mail: veranstaltung(at)gdw-berlin.de 

 

Die Ausstellung wird bis zum 10. Januar 2026 im Sonderausstellungsbereich in der 1. Etage der Gedenkstätte Deutscher Widerstand gezeigt.